Niederkassel, 29.06.2019, von A. Poloczek

„Wasser marsch!“ in Niederkassel

Unterstützung durch das THW Köln bei der gemeinsamen Hochwasserschutz-Übung der Stadtentwässerungsbetriebe Köln (StEB Köln) mit den Feuerwehren aus Köln und Niederkassel

Mobiles Hochwasserschutzsystem

Am 29. Juni 2019 fand im Retentionsraum Köln-Porz/Langel und Niederkassel-Lülsdorf eine großangelegte Hochwasserschutz-Übung statt. Um eine Flutung des Hochwasserpolders zu simulieren, verlegten die Helferinnen und Helfer der Feuerwehr zunächst eine ca. 2 km lange Wassertransportleitung. Gleichzeitig errichteten THW-Einsatzkräfte der drei Ortsverbände aus Köln ein provisorisches Sammelbecken, damit das aus der Wasserhaltung Lülsdorf gepumpte Wasser nicht die Felder im Deichvorland flutete. Das dafür eingesetzte mobile Hochwasserschutzsystem bestand aus 30 aneinandergereihten Zylindern. Diese wurden zur Beschwerung jeweils mit rund 1.000 Litern Wasser gefüllt und durch Sandsäcke ergänzt. Nach Abschluss dieser Vorbereitungen konnte schließlich die Pumpanlage der Wasserhaltung mit ihren 4 stationären Tauchmotorpumpen in Betrieb genommen werden. Mit einer Förderleistung je Pumpe von 230 l/s bzw. 820 m³/h war das zuvor gebaute Sammelbecken innerhalb kurzer Zeit mit Wasser gefüllt. Nach mehreren Testdurchläufen wurde die Übung beendet und die Einsatzkräfte begannen mit dem Rückbau des Sammelbeckens sowie der Wassertransportleitung.

Zur Zufriedenheit der StEB Köln konnte die Pumpanlage der Wasserhaltung Lülsdorf, das mobile Hochwasserschutzsystem sowie die Zusammenarbeit der rund 200 Helferinnen und Helfer erfolgreich für den Ernstfall erprobt werden.


  • Mobiles Hochwasserschutzsystem

  • Aufbau des Sammelbeckens

  • Befüllung der Wasserhaltung Lülsdorf

  • Hochwasserschutz-Übung

  • Inbetriebnahme der Pumpen

  • Wasser marsch!

  • Abbau des mobilen Hochwasserschutzsystems

  • Aufräumarbeiten nach der Übung

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