Während der Kölner Lichter war es stets Tradition, dass die Fachgruppen Wassergefahren der THW- Ortsverbände Jülich und Köln-Ost bei den zugeteilten Aufgaben des Wasserschifffahrtsamtes unterstützten. Nach Absage der Kölner Lichter wurde im letzten Jahr beschlossen an dem ursprünglich geplanten Wochenende der Kölner Lichter 2023 ein gemeinsames Ausbildungswochenende auf dem Wasserübungsplatz des Ortsverbandes Köln-Ost im Mülheimer Hafen durchzuführen. Insgesamt nahmen hieran 21 Helferinnen und Helfer teil. Darunter auch 4 Einsatzkräfte aus dem OV Lindau (Bodensee), die der Einladung des OV Jülich’s gefolgt waren.
Neben dem Kennenlernen verschiedener Bootstypen wie Schlauchboot, Mehrzweckboot (MzB), Mehrzweckarbeitsboot (MzAB) und Halbponton (MzPt), galt es mit diesen Booten an verschiedenen Ufern an- und abzulegen und dabei die Tiefe zu loten. Auf dem Programm standen auch Mann-über-Bord-Manöver und die Aufgabe während der Fahrt an anderen Boot anzulegen. Einige Helferinnen und Helfer beschäftigten sich zudem mit dem Sonargerät und probierten dieses auf den verschiedenen Bootstypen aus.
Den Abschluss des Ausbildungstages bildete eine Übungsfahrt, zu der die Teilnehmenden ab 21 Uhr mit drei Booten in Richtung Köln-Porz aufbrachen. Am dortigen Rheinufer findet ebenfalls traditionell zum Zeitpunkt der Kölner Lichter die „Porzer Rheinromantik“ statt, zu der es diesmal auch ein 15-minütiges Feuerwerk gab. Diesem Feuerwerk konnten die Einsatzkräfte von den Booten aus, die als Päckchen am Steiger am Porzer Rheinufer lagen, beiwohnen. Abgerundet wurde die Übungsfahrt durch die anschließende Heimfahrt zum Wasserübungsplatz in Form einer Nachtfahrt. Diese hat bei einer Großstadt wie Köln ihre besondere Herausforderung, da die Positionslichter der Schiffe von den Lichtern am Ufer zu unterscheiden und zu deuten sind.
Am Sonntagmorgen wurde noch gemeinsam gefrühstückt, um danach den Wasserübungsplatz aufzuräumen und alle Boote aus dem Wasser zu trailern.
Als Fazit dieses Wochenendes lässt sich festhalten, dass die Zusammenarbeit der Helferinnen und Helfer aus den verschiedenen Ortsverbänden reibungslos funktioniert hat und die Gruppen sich bestens ergänzt und unterstützt haben.