Köln,

Lehrreicher Übungstag für Helferinnen und Helfer aus Köln-Ost

Gemeinsamer Übungstag des Zugtrupps, der Bergungsgruppen und den Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung aus dem Ortsverband Köln-Ost.

Lagebesprechung

Ein Teil der Einsatzkräfte aus unserem Ortsverband führte ihren Zugdienst am 13. August gemeinsam in einem Übungsobjekt außerhalb des Ortsverbandes durch. Dazu verlegte der Technische Zug mit den Bergungsgruppen und den Fachgruppen Notversorgung und Notinstandsetzung unter Führung des Zugtrupps in den Kölner Norden.

 

Nachdem der Zugtrupp die Örtlichkeit erkundet hatte, baute er eine Führungsstelle auf, koordinierte die beiden getrennten Übungsteile und führte zudem als eigene Übung einen fiktiven Einsatzabschnitt.

 

Die Bergungsgruppen nutzten die Möglichkeiten eines Übungshauses um das Durchbrechen von Wänden und Decken zu üben und so Rettungsöffnungen in Trümmern zu schaffen. Getreu dem Motto vom leichten zum schweren wurden zunächst Öffnungen in nichttragende Wände aus Porenbeton und Gipskarton geschaffen, um dann auf stabilere Wände aus Ziegeln und Kalksandsteinen zu wechseln. Nach der Mittagspause standen tragende Mauern aus Beton und Stahlbetondecken auf dem Programm. Die Helferinnen und Helfer der Bergungsgruppen konnten so anschaulich verschiedene Wandarten und ihre Herausforderungen kennen lernen. Am Ende der Übung waren alle Mauern und Decken erfolgreich durchbrochen.

 

Eine Fachgruppe N unterstützte zunächst durch Ausleuchten des Kellers. Im Anschluss übte sie in einem weiteren Keller. Dort musste nach Erkundung ein dort befindlicher Pool entwässert werden. Zur Erschwerung war der Zugang zum Keller lediglich durch ein Fenster möglich und das Wasser musste auf den am Übungsobjekt befindlichen Silo-Turm auf ca. 12 Meter Höhe gefördert werden. Dazu wurde ein provisorisches Pufferbecken mittels zweier Multifunktionsleitern aufgebaut und insgesamt zwei Tauchpumpen eingesetzt. Zusätzlich musste die Einsatzstelle ausgeleuchtet und mit Strom versorgt werden. Dazu kamen die beiden 13kVA Aggregate der Fachgruppe zum Einsatz.

 

Die andere Fachgruppe N erkundete zunächst das Bauobjekt, wo es anschließend vier vermisste Personen zu finden galt. Zwei Vermisste konnten erfolgreich gerettet werden, während die anderen beiden geborgen werden mussten. Das Objekt ergab die Möglichkeit weitere Grundfertigkeiten der Einsatzkräfte zu üben: Von einem Spürhund wurden in einer eingebauten Bartheke Drogen entdeckt. Die Einsatzkräfte der N mussten sich selbst überlegen, wie sie am besten an die Hohlräume unterhalb der Theke herankommen, ohne die dort versteckten Gegenstände zu beschädigen. Zum Einsatz kamen dabei u.a. der Akku-Bohrschrauber, die Akku-Säbelsäge und Brechstangen. Schlussendlich konnten alle Hohlräume geöffnet werden.

 

Nach einem für die einen staubigen und die anderen nassen Tag, konnte der Ausbildungstag mit Erfolg für alle Beteiligten abgeschlossen werden. Übungen außerhalb des Ortsverbandes stellen dabei immer eine gute Möglichkeit dar auch in unbekanntem Gelände die Fertigkeiten der Einsatzkräfte zu schulen.


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