OV Köln-Ost,

Die Maus kommt zum Interview

WDR-Reporter Lukas Müller hat sich am 15. August 2020 im Ortsverband Köln-Ost über das THW informiert und das Ganze für eine Internetsendung aufgenommen.

Junghelfer Konstantin erklärt das THW

Damit Kinder verstehen, was das THW für Aufgaben hat, welche Geräte es nutzt und wie es funktioniert, wurde Konstantin ausgewählt, dies zu erklären. Weitere Fragen stellte Müller noch an Katharina. Konstantin ist 13 Jahre alt und seit drei Jahren in der Jugendgruppe des Ortsverbands Köln-Ost. Heute erzählte Konstantin mit viel Begeisterung, wie die Ausbildung im THW und in der THW-Jugend funktioniert. So wird Menschenrettung aus Höhen, die Bergung von Menschen und Sachgütern, z.B. nach einem Hauseinsturz, geübt. Spezielle Geräte, wie der Radlader, Motorsägen oder Schmutzwasserkreiselpumpen werden dabei eingesetzt. Die Fachgruppe Wassergefahren hat auch Boote, mit der auch mal eine Ersatzbrücke gebaut werden kann. Damit das alles im Einsatz gut klappt, wird das vorher ausgebildet.

Die Jugendlichen im THW dürfen aber nur mit Geräten üben, die für sie ungefährlich sind. Also z.B. Stative und die Beleuchtung aufbauen, Hebekissen bedienen oder mit Holz und Leinen ein „laufendes A“ herstellen. Sogar wie das THW zum Einsatz alarmiert wird und als „Back up-Einheit“ der Feuerwehr eingesetzt wird, erklärte Konstantin ins Mikrofon.

„Es macht Spaß zu sehen, welche Geräte auf einem GKW (Gerätekraftwagen) vorhanden sind oder wie sie funktionieren, auch wenn man noch nicht alles bedienen darf,“ erklärte Konstantin. Natürlich kennt er schon viele der Geräte und Werkzeuge auf dem GKW. Eine richtige Einsatzfahrt durfte er aber noch nicht mitmachen. Dafür war er bei einer Fahrt im „geschlossenen Verband“ dabei, also mit Blaulicht und alle Fahrzeuge haben eine blaue Fahne bis auf das letzte Fahrzeug, das hat eine grüne Fahne.

Das Hobby THW-Jugend findet alle 14 Tage samstags von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr statt. „Hier machen wir auch mal Ausflüge oder einmal im Jahr ein Zeltlager. 2019 waren wir beim Bundesjugendlager in Rudolstadt, Thüringen. Dort haben wir auch eine Schmiede und ein Bergwerk besucht“, strahlte Konstantin. Auf die Frage des Reporters, was denn Kinder oder Jugendliche mitbringen müssen, wenn sie beim THW ebenfalls mitmachen möchten, antwortete er mit einem Wort: „Nichts“. „Naja, Begeisterung für Technik wäre gut“, ergänzte er dann noch.

Katharina B., die jetzt die Grundausbildung beim THW beginnt aber gleichzeitig auch in der Geschäftsstelle Köln als Bufdi (Freiwillige im Bundesfreiwilligendienst) anfängt, hat eine besondere Affinität für große Einsatzfahrzeuge. Sie freut sich, dass sie als ehrenamtliche Helferin alles beim THW lernt, was sie braucht. Dies gilt sogar bis hin zum LKW-Führerschein. Auf Nachfrage von Müller erklärt sie, dass im Einsatzfall der Arbeitgeber die Ehrenamtlichen freistellen müsse, hierfür aber den Verdienstausfall geltend machen kann. Aber Arbeitgeber können von den Ausbildungen im THW profitieren, wie z.B. einem Staplerschein, Führungslehrgänge und ähnliches.

Das Interview und weitere Fotos können im Internet auf www.wdrmaus.de unter "Sachgeschichten" ab dem 18. September 2020 angesehen und angehört werden.


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